Eine Seife mit dem Lieblingsduft zu finden, ist bei der großen Auswahl nicht ganz einfach. Warum also nicht die Wunschseife einfach zuhause selbst herstellen? Hier ein paar Tipps, wie das gelingt und was bei der Herstellung zu beachten ist.
Feste und flüssige Seifen
Es gibt Seifen in flüssiger und fester Form. Flüssige Seife ist in Gebrauch und auch für unterwegs oft sehr praktisch, da sie mit einem Pumpspender ausgestattet und somit sehr genau dosierbar ist. Feste Seife muss zu jeder Anwendung in die Hand genommen werden, allerdings kommt diese ohne störende Plastikverpackung aus, was sie umweltfreundlicher macht. In flüssiger Seife sind zudem oft unnötige Zusatzstoffe enthalten, dafür schäumt sie etwas besser. Sie ist aber auch schneller verbraucht, da bei jedem Pumpen meist zu viel Seife herauskommt. Feste Seife ist ideal für umweltbewusste Menschen, die ihren Verbrauch an Plastik reduzieren wollen.
Seifen selbst herstellen
Wer sicher sein will, dass sich keine unnötigen Zusatzstoffe oder gar Allergene in der Seife befinden, kann diese auch leicht selbst herstellen. Es gibt viele Rezepte für flüssige und feste Seifen, die man zu Hause einfach nachmachen kann. Die Basis ist bei den meisten Rezepten für feste Seife eine handelsübliche Kernseife. Da diese für sich allein kaum duftet, kann man sie im nächsten Schritt mit pflegenden Ölen anreichern. Je nach Geschmack etwa mit Kokosöl oder Mandelöl – es reichen wenige Tropfen. Um die Seife mit einem angenehmen Duft zu versehen, eignen sich auch Teebaumöl und Lavendelöl, die der Seife eine individuelle Note geben. Die Kernseife wird dazu geraspelt, in einem Topf erhitzt und mit den Duftölen vermengt. Zum Schluss wird die fertige Mischung in eine Form gegossen. Nach dem Abkühlen ist sie fertig – ein kreatives Seifenprojekt, das sich auch mit Kindern leicht umsetzen lässt.
Eigene Seifenmarke entwickeln
Natürlich kann man Seifen nicht nur für sich selbst herstellen, sondern auch für den Verkauf im eigenen Onlineshop oder als Markenprodukt zur Stärkung der eigenen Bekanntheit, etwa als Influencer. Ab einer gewissen Menge artet das schnell in viel Arbeit aus, sodass sich das Ganze nur für kleine Mengen lohnt. Wer seine selbst hergestellten Seifen im größeren Stil verkaufen will, kann sich überlegen, dies unter einem eigenen Markenlabel zu tun. Über private Label Kosmetik gelingt das ganz leicht. Bei professionellen Anbietern, die sich auf private Labels spezialisiert haben, gibt es bereits viele erprobte Rezepturen, die man für das Seifenprodukt auswählen und im gewünschten Design und mit individuellen Duftrichtungen herstellen lassen kann. Ob kleine oder große Mengen – beides ist möglich und an die individuellen Anforderungen anpassbar. Das Gute daran ist, dass die produzierte Seife in zum Design passenden Verpackungen bequem und versandfertig geliefert wird.
Düfte für jeden Geschmack
Es gibt zahlreiche Düfte, die sich für die Seifenherstellung eignen. Ob frische, blumige, würzige oder fruchtige Nuancen – es ist für jeden Geschmack etwas Passendes dabei. Während manche Düfte eher beruhigend wirken, bevorzugen andere eher frische oder fruchtige Noten. Sehr beliebt sind Minz-, Teebaum-, Orangen-, Oregano- oder Rosenöl, um Seifen zu verfeinern, aber auch Lavendel kommt gut an.
Seife mit Peelingeffekt
Mit der Zugabe von Meersalz bekommt eine selbstgemachte Seife einen leichten Peeling-Effekt, am besten funktioniert das allerdings mit einer flüssigen Seife. Beim Waschen werden damit lose Hautschüppchen entfernt, die Haut wirkt anschließend glatter und strahlender. Alternativ zum Meersalz eignen sich für den Peeling-Effekt auch Kokosraspel oder Mohn als Zutat.
Tipp: Die Seife soll eine bestimmte Farbe haben? Mit etwas natürlicher Seifen- oder Lebensmittelfarbe bekommt sie den gewünschten Farbton. Besonders bei den Lebensmittelfarben reichen nur wenige Tropfen aus, um ein intensives Farbergebnis zu erzielen. Allerdings sind synthetisch hergestellte Lebensmittelfarben gesundheitlich nicht immer ganz unbedenklich. Mit natürlichen Farben fällt das Ergebnis zwar nicht ganz so farbintensiv aus, dafür sind diese schonender zur Haut.